Sind wir Konsumioten?

Ich habe gerade die (sehr polemische, tragisch- komische aber jedenfalls sehr empfehlenswerte) Streitschrift von Michael Schmidt-Salomon „Keine Macht den Doofen“ gelesen.  Im Zusammenhang mit unintelligenten Verhaltensweisen von religösen Gemeinschaften, Politikern, Ökonomen usw. spricht er von Religioten, Politioten und Ökonomioten… Und er hat mich mit seinen Wortschöpfungen inspiriert.

Das Funktionieren unseres gesamten Wirtschaftssystems scheint ja davon abzuhängen, dass wir ständig und im Übermaß kaufen, verbrauchen, verschwenden, wegwerfen und wieder neu kaufen. Der Glaube daran, dass das so sein muss, wird beständig genährt durch absurde Vorstellungen von immerwährendem Wirtschaftswachstum und Horrorszenarien von drohender Arbeitslosigkeit und Finanzkrise.

Während Postämter geschlossen, Bahn – und Buslinien eingestellt, Sozialleistungen, Bildungs- und Gesundheitsausgaben gekürzt werden (hierzulande pflegt man das „Sparen“ zu nennen und komischerweise spielen hier die Arbeitsplätze auf einmal keine Rolle) und wir alle angeblich „den Gürtel enger schnallen müssen“, braucht „die Wirtschaft“ uns andererseits doch weiterhin als getreue, möglichst „denkfreie“, dafür aber umso kaufwütigere Konsumioten!

Während „wir alle“ uns schön brav darin fügen, dass die grundlegendsten Errungenschaften  einer sozialen Gesellschaft systematisch ausgehöhlt und kaputtgeredet werden, weil wir sie uns angeblich nicht mehr leisten können, sollen wir weiterhin munter drauflos konsumieren, um gemeinsam mit Konzernen die trotz Milliardenumsätze aus „Effizienzgründen“ Mitarbeiter auf die Straße setzen und /oder ihre Produktionsstätten in Billiglohnländer auslagern, dazu beizutragen dass die einen immer mehr, die anderen immer weniger und am Schluss wir alle keine reale Lebensgrundlage mehr haben.

Aber sind wir wirklich solche unverbesserlichen Konsumioten?

Oder spüren nicht längst viele von uns, dass hier etwas gänzlich falsch läuft. Dass es sich nicht ausgeht, immer weniger in eine funktionierende Gesellschaft zu investieren und gleichzeitig den Menschen einreden zu wollen, dass sie nur genug konsumieren müssen und alles wird gut. Dass die Wirtschaft ins Unendliche wächst und irgendwoher dann schon der ganze „Stoff“ kommen wird, den sie dazu braucht, notfalls von einem anderen Planeten. (Heuer war der so genannte „Welterschöpfungstag“ immerhin schon am 21. August).

Sind wir  – um mit den Worten von Michael Schmidt-Salmomon zu sprechen –  tatsächlich dazu verdammt unser Dasein als eine Sonderform des „Homo demens“ (des „irren, wahnsinnigen Menschen“) zu fristen oder schaffen wir (als Gesellschaft und nicht nur im Einzelfall) den Sprung zum echten Homo sapiens doch noch rechtzeitig?

Ist es nicht längst an der Zeit unsere geistigen und sozialen Kompetenzen mit dem hohen Stand unserer technischen Entwicklung in Einklang zu bringen und alles zusammen dazu zu nutzen, uns endlich aus dem Diktat eines nicht nur menschenverachtenden sondern vor allem auch offensichtlich nicht funktionierenden Sytems zu befreien?

Eines der schönsten Ergebnisse aus unserem nunmehr schon 3 Jahre dauernden Experiment ist, dass anders Denken, anders Glauben und anders Handeln tatsächlich auch eine andere Realität erzeugen können und dass Visionen von einer anderen, einer besseren Welt genau dort realistisch werden, wo aus der Erkenntnis, dass es „so nicht weitergeht“ eine konkrete Entscheidung zur Veränderung fällt.

Wenn wir keine Konsumioten (mehr) sein wollen, müssen wir anders entscheiden als bisher: Für mehr Zeit, für wertschätzenderen Umgang mit unseren Ressourcen, für Produkte und Dienstleistungen, die wir tatsächlich brauchen, um gut leben zu können, für Verbesserung der Qualität bei gleichzeitiger Verringerung der Quantität, für ein Ende der weltweiten Misswirtschaft und eine Wirtschaft, die diesen Namen wieder verdient. Für eine Zukunft, die wir unseren Kindern und Kindeskindern wünschen. Und nicht zuletzt für eine Politik, die dafür die nötigen Rahmendbedingungen schafft.

Vom Akzeptieren und Überwinden von Grenzen

Viele Kommentare der letzten Zeit kommen von Menschen, die bereits in vielen Bereichen des Lebens, begonnen haben ihr Leben im Sinne eines ökologisch verträglicheren Lebensstils zu verändern. Und dabei – logischerweise -auf viele Grenzen, Begrenzungen und teilweise auch auf Begrenztheit stoßen.

Ich kenne das Phänomen sehr gut und hadere oft genug damit.

Heute möchte ich nur 2 kleine Gedankenansöße dazu geben:

Erstens finde ich es extrem wichtig,  Grenzen bei denen es sich in Wirklichkeit um „Begrenztheiten“ (von einzelnen Menschen oder auch Organisationen, sogar von der EU) handelt zu identifizieren und nicht widerstandslos zu akzeptieren – daraus ist bei mir zum Beispiel eine spezielle Einkaufsmethode entstanden: Wenn VerkäuferInnen mir sagen, sie dürfen meine Edelstahldose nicht über die Theke nehmen, weil Gefahr bestünde, dass ich damit Bakterien in die Feinkostabteilung einschleppe, dann halte ich sie einfach in der Luft und lasse mir den Käse hineinwerfen – das klingt vielleicht echt komisch, ist aber ganz einfach und mir noch nie verwehr worden (bis jetzt gibt es zum Glück noch keine Verodnung, die verlangt, dass Menschen nur mehr in keimfreien Zustand ein Geschäft betreten dürfen…)

Zweitens ist mir schon sehr bewusst, dass es in vielen Bereichen nicht nur um gute individuelle Lösungen geht, sondern darum, Rahmenbedingungen für die große Masse zu verändern (das wird  ja auch am Ende meines Buches thematisiert.) Da ich selber ja auch politisch aktiv bin, weiß ich dass man dabei gleich noch an viel mehr Grenzen stößt.  Doch das muss nicht zwangsläufig demotivieren. Grenzen erzeugen das Bedürfnis, sie zu überwinden und in manchen Fällen, müssen sie natürlich auch akzepiert werden. Aber jede Weiterentwicklung und Veränderung von bestehenden Zuständen braucht in jedem Fall viele mutige und entschlossene Menschen, die die Grenzen zumindest einmal in Frage stellen.

Das nur mal in aller Kürze – werd mir aber noch weitere Gedanken dazu machen und wünsch Euch allen inzwischen weiterhin viel Motivation und auch Kompromissbereitschaft!

Der Luxus des Verzichts

Mein gestriges Telefoninterview mit einem Berliner Radiosender, zum Thema Verzicht, hat mich nachdenklich gestimmt.

Die Frage, worauf wir verzichten oder wie es uns mit dem Verzicht geht, kam während unseres Experiments ja unzählige Male.

Ich konnte mit der Frage oft nicht allzu viel anfangen, weil sie meist implizit voraussetzte, dass uns irgendetwas abgeht oder fehlt. Oft war wohl eher Entbehrung als Verzicht gemeint.

Schränkt Verzicht unsere Freiheit ein?

Was bedeutet eigentlich Verzicht in einer Welt voller Überfluss? Unsere Art des Verzichts hat für mich eigentlich hauptsächlich mit der Identifizierung des Überflüssigen zu tun.

Diese Art des Verzichts ist eigentlich nur aus einer Luxusposition heraus möglich. Wir haben alles, was wir brauchen und mehr und eigentlich haben wir auch ganz viel, was wir gar nicht oder jedenfalls nicht in diesem Ausmaß brauchen.

Die Fastenzeit scheint für viele Menschen – auch unabhängig von religiösen Motiven – ein willkommener Anlass zu sein, dem Überfluss zumindest kurzfristig Einhalt zu gebieten.

Kein Kaffee, keine Süßigkeiten, keine Zigaretten, kein Alkohol, kein Fleisch, keine neuen Kleidungsstücke und noch viele andere Formen das individuellen, freiwilligen Verzichts sind mir in den letzten Wochen untergekommen. Ja, wir alle oder zumindest die überwiegende Mehrheit der Menschen hier in Österreich – können uns den Luxus des Verzichts leisten. Es gibt in unserem Alltag unzählige Güter und Gewohnheiten, die nicht existenziell wichtig für unser Überleben, ja nicht einmal für unser Wohlbefinden sind.

Was ist aber dann mit dem in den letzten 2einhalb Jahren oft gehörten Argument, man könne sich „plastikfreien“ Einkauf nicht leisten. Sind das wirklich alles nur Ausreden? Ich war manchmal geneigt, das so zu sehen. Allerdings muss, ich dazu sagen, dass die meisten Menschen, mit denen ich überhaupt in Diskussion kam, nicht den Eindruck machten, weniger Wahlmöglichkeiten zu haben, als wir.

Aber was ist mit den Diskussionen, die ich nicht geführt habe?

Vielleicht deshalb nicht, weil zum Beispiel ein allein erziehender Elternteil mit zwei oder drei Kindern, der sich tatsächlich entscheiden muss, ob man sich einen gemeinsamen Kinobesuch leistet oder lieber Biolebensmittel für diese Woche einkaufen möchte, nicht auch noch Zeit hat, zu einer Diskussionsveranstaltung zu gehen und sich mit der Verpackung des Einkaufs auseinander zu setzen.

Oder ein alter, gehbehinderter Mensch mit Mindestpension, der sich einfach nur mehr über die plastikverpackten Billigangebote beim nächstgelegenen Supermarkt einigermaßen selbst versorgen kann, kein Interesse mehr daran hat, welche Schadstoffe sich möglicherweise beim Aufwärmen in der Mikrowelle aus der Plastikverpackung seiner Fertiggerichte lösen könnten.

Ist unser Verzicht aus dem Luxus heraus so gesehen gar überheblich?

Mit diesem Vorwurf wurde ich seit Beginn unseres Experiments immer wieder mal konfrontiert, was mir natürlich zu denken gegeben hat. Doch ich bin nach wie vor der Überzeugung, dass schlechtes Gewissen auch in diesem Fall so gut wie nichts bringt.

Im Gegenteil: So lange ich zu denen gehöre, die aus dem Vollen schöpfen können, empfinde ich nun mal die Verpflichtung, so verantwortungsvoll wie möglich damit umzugehen. Diejenigen, die diese Möglichkeiten nicht haben oder gar völlig außerhalb der Überflussgesellschaft stehen, orientieren sich ja trotzdem an den immer höher geschraubten Ansprüchen unseres Systems. Wenn wir, die wir uns den „Luxus des Verzichts“ leisten können, nicht damit anfangen, wer soll es dann tun?

Ich jedenfalls sehe meine Sozialisation in der Wegwerfgesellschaft und mein Leben im Überfluss zunehmend als Auftrag.

Ja, ich kann es mir leisten, weniger zu verbrauchen, weniger Müll zu produzieren, weniger Auto zu fahren, keine Flugreisen zu machen, ich kann es mir leisten, Diskussionen zu führen, mich politisch zu engagieren, mich in vielen Fällen, dem Mainstream entgegen zu stellen.

Die Vorstellung, dass es sehr viele Menschen gibt, die sich das auch leisten können, stimmt mich in gewisser Weise hoffnungsvoll (obwohl ich zugeben muss, dass ich manchen von ihnen hin und wieder auch gerne einen Tritt in das bequem sitzende Hinterteil verpassen würde:-)).

Wir könnten alle gemeinsam Vorbilder werden für einen neuen, zukunftstauglichen und nicht zuletzt auch sozial verträglicheren Lebensstil. Es macht Sinn, wenn wir in unserem eigenen Umfeld beginnen, das Überflüssige zu reduzieren, es macht Sinn, am Bild eines alternativen und modernen Lebensstils mit zu arbeiten. So gesehen muss freiwilliger Verzicht nicht überheblich sein, sondern kann uns helfen, Sichtweisen zu verändern und unsere Wahlmöglichkeiten zu erweitern.

Vom Regen in die Traufe ?

Heute möchte ich die interessanten Beiträge von Manfred, Uta und Morgan zum Anlass nehmen, meine mittlerweile doch recht differenzierte Sichtweise zum Thema Verpackungen (speziell im Bereich der Lebensmittel) hier zu erläutern.
Zugegebenermaßen haben wir zu Beginn unseres Experiments in erster Linie nach plastikfreien Alternativen gesucht, ohne uns sehr intensiv damit zu befassen, wie die Gesundheits- und Umweltaspekte im Einzelfall aussehen. Dabei ist es allerdings nicht lange geblieben…
Ob Alu, Weißblech, Karton oder Papier – bei näherer Betrachtung wurde uns natürlich klar, dass auch all diese Materialien die Umwelt belasten und auch ein mehr oder weniger großes gesundheitsschädigendes Potential in sich tragen. Und selbst Glas, das ich zumindest in Bezug auf Gesundheitsgefährdung nach wie vor für unbedenklich halte, hat, sofern es sich nicht um Mehrweggebinde handelt, durchaus keine erfreuliche Ökobilanz.
Sind wir also mit unserem Experiment vom Regen in die Traufe gekommen? Richten wir am Ende mit unseren plastikfreien Alternativen mehr Schaden an als früher? Und sind die Stoffe, die sich aus Papier, Karton und Metallverpackungen lösen können, eigentlich unbedenklicher als Weichmacher, Bisphenol-A und Co.?
Bei der Beantwortung dieser Fragen bin ich wieder einmal daran gescheitert, dass ich keine Chemikerin bin und wirklich vertrauenswürdige und unabhängige Studien dazu nicht zu finden bzw. für mich als Laien  jedenfalls nicht zu interpretieren sind.
Also habe ich mich – wie so oft – für den pragmatischen Weg entschieden:

–    Weißblech und Alu fallen ohnehin schon allein deshalb weg, weil sie innen zumeist mit Plastik beschichtet sind.
–    Papier und Kartonverpackungen versuche ich soweit als möglich zu vermeiden, indem ich Lebensmittel „offen“ einkaufe und meine eigenen Behälter, Stofftaschen, oder gebrauchte Papier – und Bioplastiksackerl mitnehme.
–    Bei Glas bevorzuge ich Mehrweg und kaufe Dinge wie Oliven, Essiggurken,…usw. zumindest seltener als früher, dafür mehr frisches Gemüse.

Viele der Produkte, die ich in den letzten 2einhalb Jahren entdeckt habe, sind jedenfalls nicht nur eine Alternative zu Plastik (manchmal, wie im Falle unseres Allzweckreinigers – gleichzeitig auch Duschbad und Shampoon – im 5 Liter Nachfüllkanister, sind sie sogar in Plastik verpackt), sondern sind zumindest aus jetziger Sicht für uns auch tatsächlich die BESSERE Alternative!

Nichts desto trotz können mich unsere individuellen Erfolgserlebnisse mittlerweile nicht mehr darüber hinweg täuschen, dass es letztlich um viel mehr geht, als für ein paar besonders kritische Menschen, die optimale Verpackungsform zu finden.
Letztlich ginge es darum, die Wirtschaft dazu zubringen erst gar keine schädlichen Substanzen mehr einzusetzen oder ihren Einsatz jedenfalls drastisch zu verringern, so dass schadstoffarmes und umweltverträgliches Einkaufen auch für die breite Masse wieder selbstverständlich werden könnte. Doch das braucht wohl weitaus mehr als nur die akribische Suche nach der individuell besten Lösung.
Das braucht zivilgesellschaftliches und auch politisches Engagement, das braucht eine neue Definition von Wohlstand, Solidarität und Lebensqualität und nicht zuletzt viele mutige Menschen….aber dazu ein andermal mehr.

WELTREKORD!!!!

P1070709 Wir haben es geschafft!!!

Beim Stand von  6124 Stofftaschen, gebraucht, selbst genäht oder selbst bemalt, habe  ich 2 tage vor der Veranstaltung aufgehört zu zählen. Es kamen zwar noch laufend neue dazu, aber wir mussten die Ausstellungshalle in Gartwein dekorieren und das war auch noch ganz schön viel Arbeit……

Die Veranstaltung selbst war dann ein voller Erfolg, die Halle bis zum letzten Platz gefüllt und große Begeisterung über die vielen wunderschönen Taschen, die in der Aktion entstanden sind!

Bilder sagen hier wohl  mehr als Worte! Wer noch mehr davon sehen will, kann auf facebook unter „Change bag“ nachschauen.

Herzlichen Dank an alle StofftaschenspenderInnen auf „keinheimfürplastik“ und an alleP1070945, die das Projekt auf irgendeine Weise unterstützt haben!

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Neuester Stand der Stofftaschensammelaktion

Nun wird es ernst!

2279 Stofftaschen (gebraucht und neu!) befinden sich bereits in unserem Haus (Samuels Zimmer ist zum Stofftaschenlager umfunktioniert worden!), rund 1890 Stück sind noch in den Schulen und Einrichtungen unserer Region im Umlauf!

Es fehlen also noch rund 150 Stück!

Bis zum 18. November könnt Ihr noch zum Gelingen unseres Weltrekordes beitragen! Schickt einfach Eure „brachliegenden“ Stofftaschen so schnell wie möglich zu mir!!

LG Sandra

Infos auch auf facebook:

Neuester Stand der Stofftaschensammlung:2279 Taschen sind breits bei mir zu Hause gezählt und sortiert!!Rund 1890…

Gepostet von Change Bag am Freitag, 28. Oktober 2011

Plastic Planet und Schauplatz im ORF

Endlich ist es soweit: Morgen Mittwoch, 5.10.2011 zeigt der ORF „Plastic Planet“ im Hauptabendprogramm (20 Uhr 15). Eine perfekte Gelegenheit für alle, die den Film tatsächlich bis jetzt noch nicht gesehen haben.

Und am Freitag, 7.10.2011 gibt es einen Schauplatz zum Thema „Plastikfrei Leben“ (ab 21 Uhr 20 ORF 2): Meine Freundin Marianne hat sich angeregt durch unser Experiment mit ihrer Familie ebenfalls auf die Suche nach plastikfreien Alternativen begeben. Dabei stößt sie naturgemäß nicht nur auf Verständnis.

Es braucht viel Kompromissbereitschaft, Ausdauer und vor allem Sinn für Humor, um an der Sache dran zu bleiben und den Mut nicht zu verlieren. Und auch unsere „Change bag“  -Taschen werden eine kleine Rolle spielen….

Viel Spass beim Zuschauen!

Filmtipp von den Produzenten von Plastic Planet

Für alle, die wieder einmal Lust auf einem aufrüttelnden Dokumentarfilm haben.

Achtung: Er könnte Ihr Einkaufsverhalten entscheidend verändern!

Der Dokumentarfilm Bulb Fiction nimmt das Verbot der Glühlampe zum Anlass, um Macht und Machenschaften der Industrie, sowie den Widerstand gegen die „Richtlinie zur Regulierung von Lichtprodukten in privaten Haushalten“ zu portraitieren. Es geht um die Macht der Lobbys, die Verstrickung der Politik, um Profit und Scheinheiligkeit, um bewusste Fehlinformation. Von den Produzenten von Plastic Planet. Ab 16.9.2011 im Kino.

Genauere Infos zum Film unter: http://www.bulbfiction-derfilm.com

Kurzer Zwischenstand

Liebe „Kein Heim für Plastik“ LeserInnen“!

Sicher wundern sich Einige von Euch schon, dass ich aus dem fast plastikfreien Haushalt im Moment so wenig Neues berichte. Das liegt allerdings nicht daran, dass sich nichts tut, sondern eigentlich im Gegenteil, daran, dass sich enorm viel tut!

Ich arbeite zur Zeit sehr intensiv am Manuskript für das Buch über unser Experiment, das ich Ende September abgeben muss und gleichzeitig läuft ja, wie Ihr wisst das Projekt „Change bag – Vom Kunststoff zum Echtstoff“.

Beides macht mit großen Spass, ist aber auch durchaus arbeitsintensiv und daher komme ich im Moment nicht wirklich dazu, auch noch andere Dinge zu schreiben.

Ich bitte Euch daher noch ein wenig um Geduld. Kommentare und Fragen beantworte ich natürlich auch bis September, aber neue Inputs von meiner Seite wird es voraussichtlich erst danach geben. Nach dem Urlaub gibt es ja sicher wieder viel Neues zu berichten!

Nun bin ich erstmal bis 15. August weg (ganz ohne Internet!!!). Ich freue mich aber natürlich trotzdem sehr über Fragen und Kommentare von Eurer Seite und natürlich über jede Stofftasche, die Ihr mir für mein Projekt zukommen lasst! (siehe auch unter „Change bag“ auf facebook!)

Bis dahin wünsche ich allen einen erholsamen Sommer und viel Spas beim Plastik Vermeiden!

LG Sandra

Eine Datenbank entsteht (www.plastikfrei.at)

Da sich meine Fähigkeiten im Umgang mit Computern bis vor einem Jahr auf das Schreiben und Ausdrucken meiner Honorarnoten und das damals noch sporadische Beantworten von Mails beschränkte, war ich sehr erfreut, als sich vor ca. einem halben Jahr eine Leserin von „Kein heim für Plastik“, Rima A. bei mir meldete.

Sie war angeregt durch unser Experiment auf der Suche nach plastikfreien Produkten und da meine „Tipps für den plastikfreien Einkauf“ eher allgemeiner Natur sind, bzw. sich in vielen Bereichen auf die speziellen Gegebenheiten in unserer Region beziehen, war sie auf die Idee gekommen, eine Datenbank für plastikfreie und plastikarme Produkte zu entwerfen.

Ich war von der Idee begeistert und bot Rima von meiner Seite jede mögliche Unterstützung inhaltlicher Art an. Kurz darauf stattete Rima uns einen Besuch ab und wir verbrachten einen äußerst anregenden Abend und Vormittag mit Gedanken Spinnen, Ideen Sammeln und Visionen Ausmalen…..am Ende dieses kreativen Prozesses hatten wir die fertige Datenbank eigentlich schon in unseren Köpfen.

Als mich kurz darauf mein guter Bekannter Thomas Eitzenberger fragte, ob ich schon einmal an eine Datenbank für plastikfreie Produkte gedacht hätte, war das natürlich die perfekte Gelegenheit, einen Kontakt zwischen den beiden kreativen Geistern herzustellen.

Thomas – ein übrigens allgemein sehr umtriebiger Mensch mit einem schier unerschöpflich scheinenden Energiepotential – trieb die Sache nun recht zügig voran.

Die Früchte dieser Arbeit werden Euch allen nun in ca. 2 Wochen auf www.plastikfrei.at zur Verfügung stehen.

Für mich stellt dieses Projekt eine perfekte Ergänzung zu „Kein Heim für Plastik“ dar.

Hier wird mit Eurer Mithilfe eine Sammlung von ökologisch sinnvollen (ein kleiner Hinweis darauf, dass Softdrinks in Aludosen nicht unbedingt auf die Seite passenJ) möglichst plastikfreien Produkten entstehen, die nicht nur allen Interessierten die Suche erleichtern soll, sondern letztlich auch zu Verbreitung solcher Produkte beitragen kann.

Sobald die Datenbank mit „Kein Heim für Plastik“ verlinkt ist, werde ich noch einmal extra darauf hinweisen. Inzwischen bitte ich alle, die entsprechende Artikel für die Datenbank kennen, sich auf www.plastikfrei.at anzumelden und die Produkte einzugeben. Bei Fragen könnt Ihr Euch auch an Thomas Eitzenberger ( eth@gmx.at) wenden.

Inzwischen freue ich mich auf weitere Beiträge von Eurer Seite und habe abschließend noch eine Bitte:

Da ich es nicht immer schaffe, auf alle Kommentare sofort zu antworten und ich sie dann oft später nicht mehr wieder finde, bitte ich diejenigen von Euch, die zuverlässig eine persönliche Antwort von mir wollen, den Kommentar immer auch als Mail an keinheimfuerplastik@aon.at zu schicken.