Was hat Entschleunigung mit Plastik zu tun?

Abgesehen davon, dass Entschleunigung ein guter Grund für mich war, in den letzten Wochen meine Aktivitäten auf diesem Blog wiedermal relativ sparsam zu halten, auf den 1. Blick nicht viel. Doch schon auf den 2. Blick erkennt man so was wie einen umgekehrt – proportionalen Zusammenhang.

Denn unser enormer Plastikverbrauch (vor allem bei Verpackungen von Lebensmitteln und Verbrauchsgütern) hängt wohl nicht unwesentlich damit „Was hat Entschleunigung mit Plastik zu tun?“ weiterlesen

Plastikbananen

 

Eigentlich ist es ja nicht mein Stil, mit Negativbotschaften zu arbeiten, doch dieses Foto, das mir ein Freund unlängst geschickt hat, macht es leider unvermeidbar – sowas kann man nicht unkommentiert lassen.

Ich habe mich also entschlossen,  eine neue Rubrik zu eröffnen: “ Die absurdesten Anwendungsbeispiele für Plastik!“ (und da es hier ja schon lange nicht mehr nur um Plastik geht, dürfen auch gerne andere Materialien in die Sammlung einfließen…:-))

Die geschälten Bananen in Plastik-und Styroporhülle sind jedenfalls im Moment meine unübertroffene Nr.1 in der Hitliste der größten Unnotwendigkeiten aller Zeiten!

Klimaschutzpreis für „Naku“ in Aussicht!

Die Firma Naku ist  nun für den Klimaschutzpreis in der Kategorie „Klimaschutz durch Innovation“ nominiert!

Das Voting läuft noch bis Sonntag 4.11.2012 und ich würde mich sehr freuen, wenn Ihr diese Sache mit Eurer Stimme unterstützen würdet (siehe Link unten!), da Naku für mich (unter den mittlerweile ja wie Pilze aus dem Boden schießenden „Biokunststoffherstellen“) nach wie vor einer der wenigen ist, wo  Firmenphilosophie und Einstellung auch wirklich passen.

http://www.klimaschutzpreis.at/start.asp?b=104&vid=343&id=345

Und hier noch genauere Infos für alle, die mehr über die Firma wissen wollen.

http://www.natürlicherkunststoff.com/

Sind wir Konsumioten?

Ich habe gerade die (sehr polemische, tragisch- komische aber jedenfalls sehr empfehlenswerte) Streitschrift von Michael Schmidt-Salomon „Keine Macht den Doofen“ gelesen.  Im Zusammenhang mit unintelligenten Verhaltensweisen von religösen Gemeinschaften, Politikern, Ökonomen usw. spricht er von Religioten, Politioten und Ökonomioten… Und er hat mich mit seinen Wortschöpfungen inspiriert.

Das Funktionieren unseres gesamten Wirtschaftssystems scheint ja davon abzuhängen, dass wir ständig und im Übermaß kaufen, verbrauchen, verschwenden, wegwerfen und wieder neu kaufen. Der Glaube daran, dass das so sein muss, wird beständig genährt durch absurde Vorstellungen von immerwährendem Wirtschaftswachstum und Horrorszenarien von drohender Arbeitslosigkeit und Finanzkrise.

Während Postämter geschlossen, Bahn – und Buslinien eingestellt, Sozialleistungen, Bildungs- und Gesundheitsausgaben gekürzt werden (hierzulande pflegt man das „Sparen“ zu nennen und komischerweise spielen hier die Arbeitsplätze auf einmal keine Rolle) und wir alle angeblich „den Gürtel enger schnallen müssen“, braucht „die Wirtschaft“ uns andererseits doch weiterhin als getreue, möglichst „denkfreie“, dafür aber umso kaufwütigere Konsumioten!

Während „wir alle“ uns schön brav darin fügen, dass die grundlegendsten Errungenschaften  einer sozialen Gesellschaft systematisch ausgehöhlt und kaputtgeredet werden, weil wir sie uns angeblich nicht mehr leisten können, sollen wir weiterhin munter drauflos konsumieren, um gemeinsam mit Konzernen die trotz Milliardenumsätze aus „Effizienzgründen“ Mitarbeiter auf die Straße setzen und /oder ihre Produktionsstätten in Billiglohnländer auslagern, dazu beizutragen dass die einen immer mehr, die anderen immer weniger und am Schluss wir alle keine reale Lebensgrundlage mehr haben.

Aber sind wir wirklich solche unverbesserlichen Konsumioten?

Oder spüren nicht längst viele von uns, dass hier etwas gänzlich falsch läuft. Dass es sich nicht ausgeht, immer weniger in eine funktionierende Gesellschaft zu investieren und gleichzeitig den Menschen einreden zu wollen, dass sie nur genug konsumieren müssen und alles wird gut. Dass die Wirtschaft ins Unendliche wächst und irgendwoher dann schon der ganze „Stoff“ kommen wird, den sie dazu braucht, notfalls von einem anderen Planeten. (Heuer war der so genannte „Welterschöpfungstag“ immerhin schon am 21. August).

Sind wir  – um mit den Worten von Michael Schmidt-Salmomon zu sprechen –  tatsächlich dazu verdammt unser Dasein als eine Sonderform des „Homo demens“ (des „irren, wahnsinnigen Menschen“) zu fristen oder schaffen wir (als Gesellschaft und nicht nur im Einzelfall) den Sprung zum echten Homo sapiens doch noch rechtzeitig?

Ist es nicht längst an der Zeit unsere geistigen und sozialen Kompetenzen mit dem hohen Stand unserer technischen Entwicklung in Einklang zu bringen und alles zusammen dazu zu nutzen, uns endlich aus dem Diktat eines nicht nur menschenverachtenden sondern vor allem auch offensichtlich nicht funktionierenden Sytems zu befreien?

Eines der schönsten Ergebnisse aus unserem nunmehr schon 3 Jahre dauernden Experiment ist, dass anders Denken, anders Glauben und anders Handeln tatsächlich auch eine andere Realität erzeugen können und dass Visionen von einer anderen, einer besseren Welt genau dort realistisch werden, wo aus der Erkenntnis, dass es „so nicht weitergeht“ eine konkrete Entscheidung zur Veränderung fällt.

Wenn wir keine Konsumioten (mehr) sein wollen, müssen wir anders entscheiden als bisher: Für mehr Zeit, für wertschätzenderen Umgang mit unseren Ressourcen, für Produkte und Dienstleistungen, die wir tatsächlich brauchen, um gut leben zu können, für Verbesserung der Qualität bei gleichzeitiger Verringerung der Quantität, für ein Ende der weltweiten Misswirtschaft und eine Wirtschaft, die diesen Namen wieder verdient. Für eine Zukunft, die wir unseren Kindern und Kindeskindern wünschen. Und nicht zuletzt für eine Politik, die dafür die nötigen Rahmendbedingungen schafft.

Kompromissbereitschaft und Vernetzung

Der Kommentar von Barbara hat mich so gefreut, dass ich ihn hier auch nochmal als Beitrag posten möchte!

Was ich besonders schön daran finde,  dass er sowohl die Kompromissbereitschaft widergibt, die man einfach braucht, wenn man sein Leben in dieser Gesellschaft nachhaltig und langfristig verändern will, als auch die Auswirkung auf das gesamte Konsumverhalten und vor allem die positive Einstellung und Lebensfreude, die mit all dem verbunden ist. Lauter Aspekte, die ich auch in meinem Buch immer wieder beschrieben habe und die – hoffentlich – wieder andere Menschen motivieren und ermutigen, mit einfachen Umstellungen ihres Lebensstils zu beginnen.

Liebe Sandra!
Mittlerweile haben wir gebaut und sind Eltern! Plastic Planet und vorallem Euer Experiment hat unser Leben letztendlich gehörig verändert!
Angefangen haben wir klein, hier aussortieren, da umdenken,…
Unsere Kleidung besteht mittlerweile zB aus reiner Baumwolle, Wolle, etc, – das betrifft besonders unsere Tochter! Ihre Kleidung ist großteils gebraucht, gewickelt wird/wurde mit Stoffwindeln ohne Plastikanteil bzw mit Ökowindeln (WWW). Wir praktizieren Windelfrei, Bzw EC!
Wir haben sie nicht wirklich gebraucht, jedoch haben wir Glasflaschen, und Saugstücke aus Naturkautschuk verwendet, unsere Tochter trinkt bis jetzt Muttermilch und Ansonsten meist Wasser aus einem normalem Trinkglas.
Nur mit den Socken funktioniert das noch nicht so… Für die kleinen Kinder gibts zumindest Strumpfhosen mit Baumwollummanteltem Elasthan.
In der Küche verzichten wir zB auf diverse Geräte, rühren die Zutaten für Kuchen und Brote von Hand zusammen, schneiden Obst und Gemüse mit Messern und Metallhobeln.

Eingerichtet haben wir zwar doch vergleichsweise günstig aber sehr plastikarm, vom geöltem Vollholzboden über die Vollholzarbeitsplatte, bis hin zu Öko-Matratzen – im Kinderzimmer haben wir unsere alten Wohnzimmermöbeln mit gebrauchten aus Willhaben geschickt ergänzt! – als Kompromiss!

Im Kinderzimmer sucht man vergeblich Plastikspielzeug (das ist sowieso klar)!
Unser ganzes Kaufverhalten hat sich verändert, nach und nach. Leider haben wir bis heute Probleme gänzlich plastikfrei einzukaufen! Oft stehen wir dann vor der Entscheidung Bio oder Plastikfreie Verpackung, usw, aber es wird stets besser!

Also danke für die Lebensverändernde Öffentlichkeitsarbeit!

Ich kann den Dank nur zurückgeben!!!

2 interessante Blogs:
Da ich bei meinem letzten TV Auftritt (zum Thema „Verzicht“ – wird am 29.9.ab 16 Uhr in ORF 2 bei „Stöckl am Samstag“ ausgestrahlt) zwei äußerst interessante Frauen kennengelernt habe, möcht ich Euch heute auch noch deren Blogs empfehlen:

www.ichkaufnix.wordpress.com von Nunu Kaller

Hier geht es um den Selbstversuch 1 Jahr lang kein Shopping (speziell im Bereich Kleidung) zu betreiben, wirklich beeindruckend und vor allem sehr amüsant geschrieben

und

www.makeadifference.janegoodall.at

mit dem wirklich netten Untertitel: „Wie wir jeden Tag die Welt retten können“

von der Schauspielerin Lilian Klebow, die mich bei Gelegenheit vielleich mal aufs Set einladen wird, wo es anscheinend alleine beim Thema „Plastikbecher für den Kaffee“ jede Menge Vermeidungspotential gibt…bin schon gespannt!

Jedenfalls war die Aufzeichnung für  „Stöckl am Samstag“ ein ausgesprochen positives Erlebnis und ich war auch vom Vorgespräch und dem Interesse von Barabra Stöckel sehr angenehm überrascht.

Vor allem die Begegnung mit den anderen Gästen hat mich sehr motiviert und inspieriert. Es war wirklich beeindruckend, dass wir alle, von ganz unterschiedlichen Ausgangsthemen zu sehr änlichen Ergebnissen und Einstellungen kommen. Meine Entschlossenheit auch weiterhin zur Vernetzung von Menschen beizutragen, die Ihren Leben zukunftstauglich machen wollen, ist wieder sehr gestärkt worden!!!

In diesem Sinne mein heutiger Appell am Euch:

Schickt auch weiterhin Eure Tipps, Links, Adressen von interessanten Blogs zu verschiedenen „Weltrettungsthemen“ (und das mein ich ganz und gar nicht zynisch!!) usw….

Jeder einzelne Beitrag ist wichtig – das ist mir nicht zuletzt durch die Begegnung mit Nunu und Lilian wieder ganz intensiv bewußt geworden!

Gläser im „Mantel“ und erste Urlaubsimpressionen

Heute habe ich wieder ein sehr nettes Mail mit 2 guten Tipps bekommen, die ich Euch nicht vorenthalten möchte!

Hallo Sandra,

nachdem mein Liebster im Internet auf „Plastic Planet“ gestoßen ist, ist er ganz angepickt und möchte euch nacheifern. Bisher viel Theorie ;-), aber ich lese mich ebenfalls ein und halte die Augen offen. Mir war von eurer Seite im Gedächtnis geblieben, dass nach Spültuch-Alternativen nach wie vor gesucht wird. Für die, die keine Gästehandtücher im Spülbecken mögen könnte ein Schwammtuch von „memo clean“ etwas sein. In unserem Bio-Supermarkt (denn´s) habe ich sie heute entdeckt und gleich zum ausprobieren mitgenommen. Ausschließlich natürliche Rohstoffe, keine künstlichen Feuchtmacher, kochfest und zu 100% verrottbar (nach EMPA-Test, der mir nichts sagt). Und verpackt nur mit einem Stück Recycling-Pappe – ok, und 5 cm Tesafilm….

Ich bin ein großer Freund von Schwammtüchern und gespannt auf einen Test. Lt. www.memoworld.com werden die Produkte auch in Österreich vertrieben, auch wenn der Rest der Hygiene-Palette leider in Polyethylen-Folie verpackt ist.

Eine zweite kleine Änderung, die wir vorgenommen haben ist Joghurt im Glas. Um für die Kinder etwas abzufüllen habe ich bisher vor allem Platikdöschen verwendet. Da ich viel nähe haben nun zwei kleine Marmeladen-Gläser ein „Mäntelchen“ aus dickem Filz bekommen. So wandern die Gläser sicher im Rucksack mit in den Kindergarten und zurück und sind nach dem Spülen wieder einsatzbereit. Das Design ist noch ein wenig provisorisch, aber funktioniert bisher tadellos und auch der Kindergarten hatte bisher nichts zu beanstanden. Zum Tauschen wird es nun noch zwei weitere Mantelgläschen geben.

LG und weiter viel Erfolg und vor allem viel Spaß,

Nina


Gut, dass es immer wieder so aufmunternde Erfahrungsberichte von Eurer Seite gibt…

Bei unserem heurigen Kroatienurlaub  auf einem Campingplatz der Insel Murter  hat sich nämlich, nun nicht mehr ganz unerwartet, wieder einmal die typische Ernüchterung eingestellt.

Obwohl sich unser eigener Plastikmüll auch diesmal wieder auf einige spezielle Ausnahmen beschränkt hat,  die da waren: Eine Literflasche Joghurt, ein Tetrapack Milch, 6 Eislutscherverpackungen  und natürlich das obligate Packerl  „Urlaubschips“ – für eine Woche in einem fremden Land eine akzeptabel Menge, finde ich.

Unser erster Besuch im kleinen Restaurant auf dem Campingplatzgelände sorgte allerdings für eine unerwartete Plastiküberraschung.  Die von uns arglos bestellten Getränke kamen bis auf Peters Bier ausnahmslos in Plastikflaschen und damit nicht genug auch noch alle mit einem extra Plastikbecher garniert daher. Der Versuch, zumindest die Becher zurückzuschicken gestaltete sich daraufhin auch nicht wirklich erfolgreich, da der Kellner sie zwar wieder mitnahm, sie aber trotz ihrer absoluten Unberührtheit direkt im „Gesamtmüll“ (von Restmüll will ich in diesem Zusammenhang gar nicht sprechen) landeten. Und als dann schließlich die Pommes für die Kinder und meine Tomaten mit Mozarella serviert wurden war das „Plastikmenü“ perfekt: alles auf Plastiktellern und mit Plastikbesteck!

Gegessen haben wir trotzdem – allen abbrechenden und zersplitternden Plastikgabeln und Messern zum Trotz –  doch von unserem ursprünglichen Plan, in dieser Woche öfter mal im Lokal zu speisen, hat uns dieses Menü abgebracht. Lediglich Peters Lieblingsgetränk – offenbar das einzige, das es weltweit in Pfandflaschen gibt – haben wir noch 2,3mal dort eingenommen.

Das einzig Positive, das ich diesem Erlebnis abgewinnen konnte, war die abermalige Bestätigung der Erkenntnis, dass Resaurantbesuche auch ohne derartige Plastikexzesse sicher niemals so „müllarm“ sein können wie selber Kochen!!

Weitere „Plastikerlebnisse“ aus Murter folgen in Kürze!


Ein aufmunternder Tipp zum Urlaubsende

Liebe LeserInnen!

Da ich gerade erst aus dem Urlaub zurück gekommen und eigentlich noch gar nicht so richtig wieder angekommen bin, mache ich es mir heute mal einfach und stelle als ersten Beitrag einen Tipp in den Blog, den ich von einer Leserin bekommen habe und den ich wirklich sehr nett finde. Lest selbst….

Hallo Sandra,

ich möchte noch einen Tipp loswerden, vielleicht kannst du ihn für deinen Blog gebrauchen. Ich habe zuhause viele Gästehandtücher, die ich nie verwende, da ich meist die großen Handtücher brauche. Die Tücher liegen  mit einem Stück Seife im Schrank und duften wunderbar. Jetzt habe ich mir ein Tuch für die Arbeit mitgenommen und eines habe ich stets in der Tasche. Ich verwende sie, wenn ich mir auf der Toilette die Hände wasche. Ich hasse die Einmal-Wegwerf-tücher, die Heißluftgebläse und auch die Abroller von Hygienehandtüchern gefallen mir nicht, da sie oft einen schmuddeligen Eindruck machen. Mit meinem duftenden Gästehandtuch spare ich nicht nur Strom und/oder Wegwerftücher, es wird selbst der Gang auf die Bahnhofstoilette zum Wellnesserlebnis ;o)

Gästehandtücher als Schwamm Ersatz zum Spülen/Saubermachen zu verwenden, finde ich auch einen ganz prima Tipp von dir! Mein Mann zieht da leider nicht mit, der will die alten Schwämme haben. Ansonsten gibt es auch Kupfertücher/-schwämme, die jeden Schmutz wegbekommen, die kann man sogar waschen, auch eine Alternative zu den Wegwerfschwämmen.

Liebe Grüße,
Kirsten

In Kürze werde ich auch noch einige weiter interessante und teiweise sehr diskussionswürdige Beiträge, die ich während meines Urlaubs bekommen habe, veröffentlichen und bin schon gespannt auf Eure Reaktionen und Beiträge dazu.

Und meine eigenen Urlaubseindrücke werden natürlich auch wieder ein Thema sein. Vorläufig kann ich nur sagen: Es gibt noch viel zu tun!!

Urlaubswünsche 2012 und noch ein paar Kleinigkeiten

Da ich in den nächsten Wochen wegen meines Urlaubs wenig Gelegenheit haben werde, auf dem Blog zu schreiben, möchte ich vorher gerne noch ein paar Dinge anbringen:

1.)    Sollte aus irgendwelchen Gründen diese Seite (www.keinheimfuerplastik.at) nach meinem Urlaub nicht  funktionieren, so schreibt mir bitte direkt an keinheimfuerplastik@aon.at

2.)    An alle, die überzählige Stofftaschen zu Hause oder sonstwo herumliegen haben:

Bitte schickt sie an oder bringt sie zu

Jeanine Hechl
Rothenweg 26
D-55768 Hoppstädten-Weiersbach

3.)    Ich werde sicher wieder einige mehr oder weniger plastikfreie Urlaubserlebnisse sammeln und würde mich sehr über Eure (positiven oder negativen) Beispiele und Erlebnisse aus dem Urlaub freuen. Wenn Ihr sie mir an die oben angegebene Mailadresse schickt, kann ich einige davon vielleicht auch als Posts im Blog veröffentlichen.

4.)    Ich wünsche allen LeserInnen der „Plastikfreien Zone“ weiterhin viel Spass dabei und hoffe, Ihr könnt auch viele in Eurem Umkreis zum Lesen und Nachahmen animieren.

Ich wünsche allen, die ihn noch vor sich haben einen wunderschönen Urlaub, allen die ihn schon genossen haben, einen guten Start bei Arbeit, Schule oder was auch immer und freue mich auf viele weitere Kommentare und Diskussionen auf diesem Blog und im Herbst auch bei den Buchpräsentationen und Diskussionsveranstaltungen zu denen ich eingeladen bin.

LG und bis bald

Sandra

Vom Akzeptieren und Überwinden von Grenzen

Viele Kommentare der letzten Zeit kommen von Menschen, die bereits in vielen Bereichen des Lebens, begonnen haben ihr Leben im Sinne eines ökologisch verträglicheren Lebensstils zu verändern. Und dabei – logischerweise -auf viele Grenzen, Begrenzungen und teilweise auch auf Begrenztheit stoßen.

Ich kenne das Phänomen sehr gut und hadere oft genug damit.

Heute möchte ich nur 2 kleine Gedankenansöße dazu geben:

Erstens finde ich es extrem wichtig,  Grenzen bei denen es sich in Wirklichkeit um „Begrenztheiten“ (von einzelnen Menschen oder auch Organisationen, sogar von der EU) handelt zu identifizieren und nicht widerstandslos zu akzeptieren – daraus ist bei mir zum Beispiel eine spezielle Einkaufsmethode entstanden: Wenn VerkäuferInnen mir sagen, sie dürfen meine Edelstahldose nicht über die Theke nehmen, weil Gefahr bestünde, dass ich damit Bakterien in die Feinkostabteilung einschleppe, dann halte ich sie einfach in der Luft und lasse mir den Käse hineinwerfen – das klingt vielleicht echt komisch, ist aber ganz einfach und mir noch nie verwehr worden (bis jetzt gibt es zum Glück noch keine Verodnung, die verlangt, dass Menschen nur mehr in keimfreien Zustand ein Geschäft betreten dürfen…)

Zweitens ist mir schon sehr bewusst, dass es in vielen Bereichen nicht nur um gute individuelle Lösungen geht, sondern darum, Rahmenbedingungen für die große Masse zu verändern (das wird  ja auch am Ende meines Buches thematisiert.) Da ich selber ja auch politisch aktiv bin, weiß ich dass man dabei gleich noch an viel mehr Grenzen stößt.  Doch das muss nicht zwangsläufig demotivieren. Grenzen erzeugen das Bedürfnis, sie zu überwinden und in manchen Fällen, müssen sie natürlich auch akzepiert werden. Aber jede Weiterentwicklung und Veränderung von bestehenden Zuständen braucht in jedem Fall viele mutige und entschlossene Menschen, die die Grenzen zumindest einmal in Frage stellen.

Das nur mal in aller Kürze – werd mir aber noch weitere Gedanken dazu machen und wünsch Euch allen inzwischen weiterhin viel Motivation und auch Kompromissbereitschaft!

Danke für die vielen positiven Rückmeldungen zur „Plastikfreien Zone“

Obwohl ich mit Bedauern festgestellt habe, dass die „Plastikfreie Zone“ in österreichischen Buchhandlungen bis jetzt nur sehr spärlich vorhanden ist (meist nur auf Bestellung) habe ich nicht nur hier auf dem Blog sondern auch per facebook und Post schon zahlreiche Rückmeldungen bekommen.

Ich bin ja bis jetzt schon ein wenig „auf Kohlen gesessen“, denn mit so einem Buch ist es ein bisschen wie beim Hausbauen (obwohl ich diese Erahrung nur aus Erzählungen kenne): Sobald es fertig ist, würde man alles schon wieder ganz anders machen…

Umso schöner ist es für mich natürlich, dass die überwiegende Zahl der Rückmeldungen bis jetzt sehr positiv ist und vor allem offenbar etwas gelungen ist, was mir besonders wichtig war: Die LeserInnen  nicht zu frustrieren, sondern zu motivieren!

Bitte schreibt mir auch weiterhin Eure Meinungen zum Buch (es dürfen natürlich auch kritische sein!)

Wer mir einen Gefallen tun möchte, fragt (auch wenn er das Buch schon gelesen hat) mal in der nächsten Buchhandlung danach. Vielleicht kommen ja dann mit der Zeit doch auch in österreichischen Buchhandlungen ein paar Exemplare an…

Abschließend heute noch einmal der Hinweis auf den neuen Stofftaschenweltrekordversuch von Jeanine Hechl. Sie ist schon eifrig am Sammeln und freut sich über Eure überzähligen Taschen. Schickt sie bitte an:

Jeanine Hechl
Rothenweg 26
D-55768 Hoppstädten-Weiersbach

Liebe Grüße und weiterhin viel Spass beim Lesen

Sandra

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