Die „Entdeckung“ der Wascherde

Bevor ich mich dem wirklich heiklen Thema Kosmetik widme, möchte ich die Gelegenheit nutzen, um mich bei Sigrid zu bedanken. Sie hat mir vor kurzem in einem Kommentar auf dem Webblog den Tipp mit der Wascherde gegeben. Nachdem ich Wascherde nun bereits für Haut und Haar ausprobiert habe, bin ich zumindest vom kurzfristigen Ergebnis absolut begeistert. Für mich ist diese „Entdeckung“, zumindest was den täglichen Gebrauch zu Hause betrifft, momentan der absolute Spitzenreiter unter den Alternativprodukten!

Wascherde (auch „Lavaerde“ von lat. lavare=waschen) bekommt man in Apotheken, Reformhäusern und Bioläden in Pulverform und in Papier verpackt. Ich habe sie bisher von der Firma Logona und von der Firma Tautropfen gesehen. Das Pulver wird direkt vor der Anwendung in der gewünschten Menge mit Wasser angerührt und ist nach ca. einer Minute gebrauchsfertig.

Statt rosa Schaum aus der Tube: erdiges Sinnerlebnis

In einem Bereich wie Körperpflege, wo man üblicherweise nur Produkte von zuckerlrosa bis pastellgrün in Duftnoten von Kiwi bis Mango gewohnt ist, mutet es anfangs ein wenig seltsam an Haut und Haar mit einer Schlammpackung ähnlichen, völlig neutral riechenden Substanz zu behandeln. Doch das Ergebnis spricht eindeutig für sich und gerade für Kinder ist der „Schlammpackungseffekt“ durchaus auch ein lustiges, sinnliches Erlebnis.

Wascherde ist ein reines Naturprodukt und wirkt nicht, wie alle tensidhaltigen Mittel durch Herabsetzung der Oberflächenspannung des Wassers, sondern dadurch, dass die feinen Partikel Schmutz und überschüssiges Fett direkt aufnehmen und binden. Das hat für den entscheidenden Vorteil, dass die Haut nicht völlig entfettet wird und ihre natürlichen Schutzmechanismen durch den Waschvorgang nicht gestört werden. Längerfristig soll sich das auch sehr positiv auf stark fettendes oder schuppiges Haar und trockene Haut auswirken. Ich werde das bei Leo, der ein wenig zu Neurodermitis neigt jedenfalls genau beobachten und gegebenenfalls über entsprechende Effekt berichten.

Für diejenigen, denen das Anrühren zu aufwändig erscheint, gibt es auch gebrauchsfertige Varianten, die allerdings soweit ich das feststellen konnte alle in Plastiktuben verpackt sind. Allerdings halte ich das wegen des positiven Effekts auf Haut, Haar und Umwelt in diesem Fall immer noch für eine recht vernünftige Variante. Denn gerade bei Körperpflegeprodukten und Putzmitteln stellen die Inhaltsstoffe oft ja noch ein weitaus größeres Problem für Umwelt und Gesundheit dar, als die Verpackung. Hier gilt es im Einzelfall abzuwägen, welches Produkt den individuellen Anforderungen am besten entspricht. Ich persönlich habe schon als Kind den Umgang mit Matsch und Erde geliebt und werde daher sooft wie möglich das „selber Anrühren“ praktizieren.

„Erdwaschung“ statt Gehirnwäsche

Die Entdeckung von Wascherde ist aber für mich nicht nur ein großer Gewinn in Bezug auf Gesundheit und Wohlbefinden, sondern auch ein weiterer Schritt, mich von jahrzehntelanger Werbungs-Gehirnwäsche zu befreien. Denn aus – möglicherweise nicht ganz lauteren – Gründen wird uns leider meist sehr erfolgreich suggeriert, dass Menschen am besten schon vom ersten Lebenstag an mit Produkten gewaschen und gepflegt werden müssen, deren Inhaltsstoffe höchstens ChemikerInnen bezüglich ihres Nutzens oder Schadens einschätzen können. Dennoch kommt die Botschaft offensichtlich so gut an, dass es sich für die Produzenten immer noch lohnt, wieder eine andere Duftnote oder einen sensationell neuen Inhaltsstoff auf den Markt zu bringen. Gerade so als wäre es ein Naturgesetz, dass sich nur diejenigen sauber, gepflegt und schön fühlen dürfen, die willig und gehorsam den Versprechen einer gigantischen Werbemaschinerie auf den Leim gehen.

Warum habe ich eigentlich noch nie (immerhin schon 38 Jahre lang!!) eine Werbung für Wascherde gesehen? Die Antwort liegt- zumindest für mich- auf der Hand (oder vielleicht sollte man eher sagen: auf den Kontos der Konzerne, die hinter alle den bunten und duftenden Shampoos und Duschgels stehen). Aber natürlich muss auch hier jede(r) für sich nach Antworten suchen.

Resümee aus dieser Geschichte

Mein persönliches Resümee aus dieser Geschichte, fügt sich jedenfalls recht gut in das bisher Geschriebene: Ich werde noch konsequenter das meiden oder zumindest sehr kritisch hinterfragen, was in großem Stil beworben wird und noch genauer nach Produkten suchen, die gesundheitlich und ökologisch verträglicher sind. Dazu gehört für mich als erstes die Frage, ob ich so ein Produkt überhaupt brauche und wenn ja, in welcher Quantität und Qualität, es mir sinnvoll erscheint.

In diesem Sinne möchte ich abschließend noch eine Möglichkeit in den Raum stellen:

Man kann sich ohne Schaden zu nehmen oder der Umgebung ungut aufzufallen (zumindest wenn ich meinen „Testpersonen“ glauben darf) manchmal auch NUR mit Wasser waschen!

Mit anderen teilen
Share on Facebook
Facebook
Tweet about this on Twitter
Twitter
Email this to someone
email

20 Gedanken zu „Die „Entdeckung“ der Wascherde“

  1. Die Handtuchabroller sind unbedenklich. Es wird nicht immer wieder das gleiche Stück kreisförmig durchgezogen und geplättet, sondern das Ganze funktioniert so wie eine alte Schriftrolle. Oben ist ein langer sauberer Streifen aufgewickelt, der ein Stück sauberes Tuch freigibt. Beim Nachziehen wickelt sich das benutzte Stück unten auf. So wird die Rolle mit sauberem Stoff immer kleiner, die mit benutzem immer größer. Wenn alles von oben nach unten umgespult ist, kommt die Wäschefirma und tauscht es aus. Die benutzte Rolle wird dann ausgekocht und gemangelt, bevor sie wieder zum Einsatz kommt. Ich weiß das, weil ich hauswirtschafterin bin und mich mit solchen Dingen auskennen muss.

  2. Es gibt von http://www.luvos.de Heilerde Produkte, angefangen von Shampoo bis Wascherde, falls man auf Reisen geht oder die Zeit nicht reicht für’s Anrühren.

    Ich verwende für meine Haare pflanzliche Seifen aus dem Bioladen. Die Haare fühlen sich während der Wäsche etwas stumpf an, aber nach dem Ausspülen habe ich keinerlei Unterschiede. Generell halte ich die ganzen Werbeversprechen eh für Müll, von wegen „seidiglattes Haar“, „mehr Volumen“ oder „Spliss verschwindet“.

    Für die Handwäsche gibt’s bei uns Kernseife aus dem Bioladen von Sonett, die kosten 0,65 Euro, ist also recht günstig und es gibt auch nur den Umkarton aus Pappe dazu. Den lass ich aber im Bioladen ;o)

    Für unterwegs/Büro/auf Reisen: Ich hasse die Heißluftrockner für die Hände auf den Toiletten. Ebenso das Einmal-Wegwerf-Papier für die Hände. Der Handtuchabroller aus Baumwolle ist mir zu unhygienisch. Meine Lösung: Egal, ob im Büro oder auf Reisen, ich habe immer ein kleines Gästehandtuch dabei. Das ist kuschelig und duftet gut, da ich meist ein Stück Seife im Wäscheschrank habe. So wird auch der Besuch auf dem Bahnhofs Klo zum Wellnesserlebnis ;o)

  3. Noch eine kurze Sachkunde, Erdöl ist Kohlenwasserstoff und hat mit der Therme nichts zu tun, deren Mineralwasser beinhaltet lediglich das schwarze Natriumchlorid-Hydrogenkarbonat. Siehe Unter:

    „Naturheilfaktoren“

    „Die Entwicklung des Resorts Terme 3000, Moravske Toplice, das im Herzen der Region Prekmurje in Slowenien, genauer im Dreiländereck Slowenien, Österreich und Ungarn liegt, basiert auf einzigartigem Thermomineralwasser, das erfolgreich im Bereich von ambulanten Vorsorgekuren, Präventionsprogrammen sowie Wellness und Badekuren verwendet wird. Schwarzes Natrium-chlorid-Hydrogenkarbonat-Thermomineralwasser, das bereits im Jahr 1964 zum Naturheilfaktor erklärt wurde…usw…“

    http://www.sava-hotels-resorts.com/de/reiseziele/moravske-toplice/programm/gesundheit

  4. Hallo die Therme in Moravske ist keine Erdöl Therme. Es handelt sich um gesundes Thermo-Mineralwasser aus lediglich Natriumchlorid-Hydrogen-Karbonat, das ist kein Erdöl, es riecht nur leicht ähnlich wegen einer Versäuerung. Es gibt ähnliche Thermen in Österreich und Deutschland, Loipersdorf, Bad Aibling, Fürstenbergquelle. Man kann es wie Mineralwasser trinken, es ist aber stark salzig, in der Zusammensetzung ist es jedoch im Gegensatz zu Erdöl völlig ungiftig – Erdöl ist in jeder Zusammensetzung immer schädlich, es ist kein Erdöl.

    „Moravske-Therme: Natriumchlorid-Hydrogenkarbonat-Thermomineralwasser, das bereits im Jahr 1964 zum Naturheilfaktor erklärt wurde, springt aus einer Tiefe zwischen 1175 und 1467 Meter heraus, hat an der Quelle eine Temperatur von 72 Grad Celsius und riecht leicht nach Erdöl. Es ist wegen der hohen Quellthemperatur einzigartig nicht nur in Europa sondern auch weltweit, da nur wenige derartige Thermalwasser so hohe Temperaturen erreichen. Neben dem schwarzen Thermal-Mineralwasser wird ein natürlicher Süßwasserschlamm aus dem See Negova, der im schwarzen Thermal-Mineralwasser reift, erfolgreich in der Thermotherapie eingesetzt.“

    Gruß.

  5. Hallo,
    anstelle von Shampoo, Duschgel und co ist Kichererbsenmehl mit Wasser zur einer Paste angeruehrt wunderbar. Wenn die Haare struppig werden, eine Nacht vor dem Waschen mit Olivenoel einoelen. Nach dem Waschen mit Essigwasser spuelen. Die Haare snd dann wunderbar weich, glaenzend und durch das Einoelen mit der Zeit voller, wachsen schneller und haben eine bessere Farbe.
    Ansonsten ist auch waschen nur mit Wasser wunderbar. Der meiste „Schmutz“ (wie schmutig sind wir denn meistens wirklich?) geht auch so weg 😉
    Gruesse aus Slowenien.

    P.s. Das Erdoel Thermalbad ist wirklich sehr effektiv und heilend. Ich denke, dass Erdoel in seiner Urform wohl gut ist, sobald es aber raffiniert wird, verliert es (so wie fast alles durch raffinierung) seine natuerlichen guten Eigenschaften.

  6. Hallo Sandra!

    Du berichtest in deinem Beitrag ganz zum Schluss von „Testpersonen“, die sich ohne Seife waschen. Ich bin so eine und habe sehr gute Ergebnisse damit.
    Ich wasche mich seit vielen Jahren ohne Seife oder ähnlichem. Nur wenn ich wirklich Dreck z.B. an den Füßen vom barfuss laufen habe, verwende ich Seife. Nach dem Duschen verwende ich einen Deostein (Alaun) um den Schweiss zu neutralisieren. Das funktioniert super!

    Liebe Grüße!

    Yvonne

  7. Woher kommt denn diese Lavaerde? Wenn sie erst um den halben Globus geschippert werden muss, ist es wohl sinnvoller, ein Naturkosmetik-Shampoo hier zu kaufen, selbst wenn das ein bisschen Plastik bedeutet.

    1. Hallo Karana!

      Die Wascherde, die ich verwende (von Logona) ist zwar made in Germany, ich gehe aber nicht davon aus, dass sie auch dort abgebaut wird. Grundsätzlich kommt die Sache aus Nordafrika. Du könntest also recht damit haben, dass sie einen eher weiteren Transportweg hinter sich hat.
      Ich möchte aber zu bedenken geben, dass es bei jeder Art von kosmetischen Produkten relativ schwierig ist, die Herkunft der einzelnen Bestandteile genau zu erfahren und dass es wahrscheilich kaum Produkte gibt, die ausschließlich aus inländlischen Bestandteilen bestehen. Das Erdöl für die Plastikverpackungen wird außerdem auch eher selten aus dem eigenen Land kommen. Grundsätzlich gilt aber natürlich auch für die Wascherde, dass sie so sparsam wie möglich eingesetzt werden soll (schon aus Kostengründen).
      Ich halte Naturkosmetikprodukte jedenfalls auch für einen guten kompromiss (auch wenn sie in Plastik verpackt sind), vor allem wenn man sie- wie ich es teilweise schon mache- nachfüllen lassen kann.
      Falls Du Genaueres über die herkunft von Wascgerde erfahren möchtest, so empfehle ich Dir die Homepage von Logona: http://www.logona.com

      LG sandra

  8. Kurz vorweg erwähnt finde ich super das diese Themen hier aufgegriffen und verbreitet werden. Es gibt onehin viel zu viele Produkte in den Fegalen der Märkte . Nunist es ja auch so, das es es Menchen gibt die auf Latex recht allergisch regieren, bis hin zum anaphylaktischen Schock ,falls sie bis dahin nicht erstickt sind. Aus diesem Grunde wurde(viel zu spät allerdings) Naturkautschuk in vielen Bereichen ,wie beispielsweise der Medizin schon weitgehend untersagt und allgemein deklarationspflichtig gemacht.
    Was kosmetische Produkte betrifft so erinnere ich mich immer wieder gern an die Zeit in den 70ern ,in der Kernseife in meinem Leben noch eine große Rolle spielte.Zwar dadurch ausgelöst das ich insbesondere im Gesicht zu strak erröteten Trockenpflechten neigte ,empfahl sowohl der Apotheker als auch die Oma ausschließlich reine Kernseife zur Reinigung des Gesichts zu verwenden. zu meinem Leidwesen konnte ich mich an deren Geruch nur sehr langsam gewöhnen. So erwischte ich mich immer wiedermal ,wie gern ich zur Belohnung anschließend in Mutters teuren Cremetöpfchen griff oder vorzugsweise aus Pröbchen die Anfang der 80er Jahre ihrerseits größtenteils schon aus Glas oder Porzellan bestanden. Allerdings waren die aus dem Kosmetiksalon recht teuer und es war sehr wenig drin. Mit etwa 15 Jahren kam ich dazu Kosmtik von innen zu betreiben, in dem ich haufenweise Bierhefetabletten ,die es bereits im Supermarkt gab einzunehmen .Nachdem jegliches Gesichtspuder Make up etc.bei mir zu allergischen Reaktionen führte entdeckte ich für die damals notwendig erscheinende Grundierung(beruflich) ausschließlich Arden,da ein französicher Hersteller für Kosmetikversand zwar auf ausschliesslich natürliche Inhaltsstoffe verwies ,allerdings Unverträglichkeiten ,insbesondere an empfindlichen Stellen,nicht ausgeschlossen werden konnten .Dennoch muss ich sagen das ich alle Jahre wieder neben üblicher Heilerde ,etwas neues von seinen Produkten ausprobierte und irgendwann nichts mehr zu klagen hatte. In Krisenzeiten verwendete ich zu PH neutraler Seife aus der Apotheke alternativ verschiedene Teesorten zur Reinigung des Gesichts und zur Pflege von Haut und Haar Lebensmittel wie Butter Natron,Quark,Buttermilch versch. Öle und rohen Eiern z.t. mit Cognak vermischt .Jedoch entschied ich mich vor einigen Jahren aus gesundheitlichen Gründen mehr und mehr zu Produkten zu greifen die auf Basis von Algen , Schlamm und Meersalz hergestellt wurden. Es hat sich bei mir nicht nur die absolute Verträglichkeit bewährt sondern auch deren Wirksamkeit bei der Verzögerung von Alterserscheinungen .Auch achte ich für die Familie verstärkt auf Cremes die frei von Mineralölrückständen sind und nutze die wissenschaftliche Erkenntnis das Extrakte aus Mandeln wie Mandelöl in der Lage sind ,Zellschäden bspw. nach einem Sonnenbad zu regenerieren. Nachdem ich nun hier von der Lavaerde erfahren habe bin ich sicher das ich dies unbedingt ausprobieren werden,wenn auch vermutlich nur als einzige in der Familie davon profitieren möchte. Was die o.g. Produkte und auch verträgliche Waschmittel betrifft,so ärgert es mich immer wieder das gerade die Produkte mit denen man auch preislich gut zurecht kommt ,plötzlich einfach vom Markt verschwinden. Dabei wäre es wohl sinnvoller die synthetischen Weichspüler vom Markt zu nehmen. Meine Waschmaschiene und ich kommen seit 20 Jahren gut mit Essig,Zitrone und letztlich auch Hygienespüler im letzten Waschgang zurecht. Wachnüsse nehme ich ab und an dazu ,komme aber mit dem Duft nicht gut zurecht. Non plus ultra bei alledem ist natürlch die Reinheit unsere Lebenssaftes.Da glaubt man unter Auschluß von Farb und Konservierungsmitteln gesund zu leben ,dabei nehmen wir allein beim Konsum unserer 2 bis 3 Liter extra calciumreichen Wassers aus der Plastikflasche ungeahnte Schadstoffe in hhen Konzentratione auf.
    Um das zu ändern leigt es an jedem Einzelnen sein Konsumverhalkten zu verändern bzw.umzustellen denn hauptsächlich bestimmt die Nachfrage das Angebot. Doch leider werden uns immer wieder neue Stoffe untergejubelt die es für uns zu finden gilt. Doch nicht nur der Spartopf kommt auf seine Kosten auch der Spaßfaktor kommt an.

  9. hier ein Rezept für alle die wie ich von „reiner Wascherde“ für die Haare nicht überzeugt waren:

    Etwas BIO-Milchpulver in eine Schüssel geben mit wenig Wasser anrühren,
    wenige Tropfen ätherisches Öl dazu, wieder rühren –
    nun die Wascherde beimengen und glatt rühren – nur mehr einzelne Wassertropfen dazugeben damit es nicht zu flüssig wird – so soll eine feste Paste entstehen – auf die Kopfhaut auftragen – ich spüle dann noch mit Essigwasser
    Außerdem peelt das „Shampoo“ noch angenehm und reinigt prima.

  10. Hallo,
    Bin gerade durch eine Erwähnung im Mittagsgespräch von Bayern 2 auf euren Blog aufmerksam geworden und hab gleich mal reingeschaut. Ich denke ich werde in Zukunft öfter mal reinschaun und euer Experiment interessiert verfolgen.

    Zum Thema Waschen nur mit Wasser:
    Die These kann ich bestätigen. Zumindest der alltägliche Körpergeruch, der sich so ansammelt braucht kein Duschgel und keine Seife, klares H2O und eine Massagekur mit dem Waschlappen reichen dafür völlig aus.
    Darüber hinaus ist es jedesmal ein Erlebnis sich den Rücken mit einer Wurzelbürste zu schrubben.
    Früher hatte ich nach dem Duschen oft ein unangenehmes Jucken am ganzen Körper. Das hab ich nicht mehr seit ich auf Duschgel verzichte. Ich vermute, dass es daran lag, dass diese Produkte meine gesunde Fettschutzschicht abgewaschen haben und die Haut dadurch angreifbar für bösartige Bakterienausscheidungen gemacht haben. Jetzt juckt es nicht mehr und ich fühle mich trotzdem mindestens genauso sauber und habe auch noch keine Beschwerden von Seiten meiner Freunde und Verwandten gehört, die sich über unangenehmen Körpergeruch beklagen.
    Bei hartnäckigem, vor allem fettigem Schmutz greife ich dann doch noch zur Seife, aber vielleicht versuch ich es auch mal mit Wascherde.

    1. Lieber Phillip!

      Freut mich sehr, dass du diese Erfahrungen berichtest, Wir verwenden ja auch immer noch verschiedene Seifen usw., aber ich finde gerade bei empfindlicher Haut ( speziell bei kindern) sollt man sämtlich „Waschmittel“ so sparsam wie möglich einsetzen. Das hat überhaupt nichts mit mangelnder Hygiene zu tun – im Gegenteil: Ich denke man wäscht sich sogar gründlicher, wenn es weniger schäumt! Ähnlich wie beim Zähneputzen.

      LG Sandra

  11. Liebe Sandra!
    Nun ist also das Thema Kosmetik dran. Da ich auch sehr wenig Kosmetik verwende, kann ich mich gleich den grundsätzlichen Überlegungen widmen.
    Zum Stichwort „Erdöl ins Gesicht schmieren…“: Hast Du schon mal von der Therme in Moravske Toplice-SLO
    gehört? Das ist eine Erdöl-Therme, das Wasser im Urquellbecken ist trüb, braun und stinkt nach Diesel….
    Soll aber sehr gesund und gut für die Haut und andere Wehwehchen sein.
    Nächstes Stichwort „Wascherde“. Das haben wir vor Jahren im Awalan – Programm (hab ich bei den Waschmitteln erwähnt) probiert, und leider auf Dauer nicht befriedigend empfunden. Wir bekamen aber eine andere Erklärung für die Reinigungswirkung: Die Grundsubstanzen sind vulkanischen Ursprungs (Lava) und enthalten sehr viele basische = seifige Bestandteile.
    Warum Du noch keine Werbung gesehen hast? Werbung ist teuer, die können sich nur große Konzerne leisten!
    „Werbungs-Gehirnwäsche“… da hast Du wieder sehr recht!
    Werbung für Duschgel/Shampoo: eine Handvoll Gel und den Körper/Kopf dick einschäumen ?! Ich verwende nur ein erbsengroßes Tröpferl für die „heiklen “ Stellen, 1 Teelöffel für die Haare, das genügt.
    Werbung für Cif: Herdplatte, Waschbecken dick einspritzen, nur abwischen?! Funktioniert nicht, wie Du wohl auch weißt. Besser eine kleine Menge auf den Schwamm und fest reiben!
    Werbung für „ZEWA- wisch und weg“: Da brauche ich wohl nichts hinzufügen!
    Dein letzter Satz dieses Berichtes entlockte mir ein Lächeln:“Waschen NUR mit Wasser“….diese Forderung stand damals bei unseren Umweltakivitäten auch schon im Raum! Stimmt, und wird auch oft praktiziert (besonders von Kindern, wenn sie sich unbeobachtet fühlen)!
    Für heute ist es wieder genug, liebe Grüße Lucia

  12. Habt ihr schon saponinhaltige Pflanzen versucht ?
    Seifenkrautwurzel und ähnliches ?
    ich persönlich habe sehr gute ERfahrungen damit gemacht …
    vorteil der klar auf der Hand liegt völlig kostenfrei in der Natur zu finden
    und als Kompost zu entsorgen ….
    LIebe Grüße E.lisa

  13. Liebe Christin!
    Ich kann nur von meinen bisherigen Erfahrungen ausgehen (ich verwenede die Lavaerde ja erst seit ca.3 Wochen) und vorerst bin ich sehr zufrieden damit. Mal sehen, ob sie sich auch längerfristig bewährt, aber einen Versuch ist´s auf jeden Fall wert.
    Über die „Langzeitergebnisse“ werde ich gegebenenfalls eh auch hier berichten.

    LG Sandra

  14. Ich habe mir eine Zeitlang mit Lavaerde die Haare gewaschen, aber nach anfänglichem guten Ergebnis kamen mir die Haare direkt nach dem Waschen immer gleich wieder fettig vor. Vermutlich habe ich es nicht lange genug durchgehalten, denn es braucht ja eine Zeit, bis die Haare sich umgestellt haben. Wenn mein jetziges Naturshampoo leer ist, werde ich es auf jeden Fall noch einmal damit versuchen.

  15. Hallo Sandra,

    wir können deine Erfahrung mit der Lavaerde nur bestätigen. Wir verwenden diese nun schon seit 4 Jahren und merken, dass es den Haaren und der Haut total gut tut. Angenehm ist auch die Haarwäsche für kleine Kinder, da es kein Brennen in den Augen mehr gibt. Wir verwenden die Lavaerde der Firma Tautropfen, die von Mag. Kloihofer harmonisiert wird, nach unserer Erfahrung wirkt sie so noch besser. Wichtig ist, die Lavaerde nicht zu dünn anzurühren und für die Haarwäsche auch nicht zu dünn auftragen, ein bisschen einwirken lassen und ausspülen. Ich persönlich gebe auch noch gerne Klettenwurzelhaaröl zur Lavaerde, das macht die Haare geschmeidiger und leichter kämmbar. Hinterher ist auch eine Spülung mit z.B. Essigwasser für den Glanz ganz gut.

    1. Das trifft´s ziemlich gut, finde ich!
      Aber leider hat „käufliche“ Hoffnung die Eigenschaft, sich ziemlich schnell in Luft aufzulösen (oder in Müll zu verwandeln!).
      LG Sandra

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.