Bevor ich zu meinem heutigen „Last minute Geschenktipp“ komme, möchte ich wieder einmal die Gelegenheit nutzen, um mich bei allen LeserInnen dieses Blogs und meines Buches für die nun teilweise schon jahrelange Anteilnahme an unserem „Dauerexperiment“ zu bedanken! Gerade die letzten paar Kommentare zu meinem Buch hier auf dem Blog waren wieder so aufbauend und motiverend, dass ich am liebsten gleich noch ein Buch schreiben würde…. schließlich hat sich die „Plastikfreie Zone“ seit ihrem Erscheinen schon wieder ganz schön weiterentwickelt….mal sehen..
Nun aber zum versprochenen Geschenktipp:
Da die Konsumfreude erfreulicherweise in meiner gesamten Familie stark im Sinken begriffen ist, haben meine Schwester und ich (wir schenken uns schon seit Jahren nur mehr „Zeitgeschenke“) heuer beschlossen, auch die wechselseitigen Geschenke für die Kinder „umzustellen“. Die Tatsache, dass alle unsere Kinder sehr viel und gerne lesen und sich in unseren Haushalten über die Jahre dementsprechend viele Bücher angesammelt haben, hat mich auf die Idee gebracht, das Verleihen von Büchern zum Geschenk zu machen. Konkret heißt das in unserem Fall: Jede Familie sucht in ihrem Bücherfundus nach Exemplaren, die sie gerne jemandem aus der anderen Familie leihen möchte und schreibt dazu jeweils eine nette Weihnachtskarte. Je nach Lust und Laune werden die Bücher dann auch noch – natürlich plastikfrei – verpackt.
Allen, die etwas mehr Aufwand nicht scheuen, kann ich auch noch meine Weihnachtsidee von 2010 ans Herz legen:
Damals habe ich eine so genannte „Bücherkette“ verschenkt: Ich wählte 12 FreundInnen und 12 meiner Lieblingsbücher aus und „verschenkte“ meine Bücher für insgesamt ein Jahr. Für jedes Buch hatte jedes Mitglied der Bücherkette jeweils ein Monat Zeit, danach sollte das Buch in einer vorher festgelegten Reihenfolge an das nächste Mitlied der Bücherkette weitergegeben werden… auf diese Art hatten alle 12 zumindest theoretisch die Möglichkeit, monatlich ein neues Buch zu lesen und sich mit den anderen Mitgliedern darüber auszutauschen, ohne all diese Bücher zu Hause lagern zu müssen.
Ich denke mit etwas Phantasie und Kreativität kann man diese Ideen problemlos an die eigenen Bedürfnisse und Gegebenheiten anpassen und natürlich auch auf viel andere Bereiche (Kleidung, CDs, Spiele,..) anwenden. Letztlich hat man damit ein sehr persönliche Geschenk, das auch dazu beitragen kann, persönliche Kontakte wieder zu intensivieren. (Als „Verlegenheitsgeschenk“ für Leute, denen man eigentlich gar nichts schenken will, ist es aus diesem Grund natürlich weniger geeignet….:-))
Wünsche Euch allen viel Freude beim kreativen stress- und einkaufsfreien Schenken und falls wir uns vorher nicht mehr hören schon jetzt eine schöne Weihnachtszeit und alles Gute für den Jahreswechsel.